Mittwoch, 9. September 2009
Zukunft und Vergangenheit
So mal ein kurzes Update wie das hier weiter geht.

Also das ganze hier ist ja ganz nett, aber muss man auch sagen, dass die Blogsoftware sehr rudimentär ist. Mir mangelt es leider massiv an html-skills, weswegen das hier auch nicht wirklich aussieht, wie ich mir das vorstelle. Das ganze wird besonders Schmerzhaft, wenn man sieht wie schick und web2.0-ig Wordpress aussieht... (Flash! GUI! Statisitken!)

Ausserdem macht mir bloggen ja schon Spaß, allerdings werden sich die Reiseberichte ja in Zukunft erstmal ein bisschen in Grenzen halten. Ich denke "Steak" hat seinen Zweck erfüllt, in dem Sinne das ich einen mehr oder minder kleinen Einblick in die Lebens- und Gedankenwelt eines Reisenenden geben konnte. Da man aber stimmt schon gemerkt hat, dass ich noch so gerne über hundertausend andere Themen schreiben würde (Politik, Games, Musik, Philosophie, blödsinniges Zeug, wie man das in den Internetzen halt so macht.) habe ich mich entschieden, dies hier zu beenden und als digitales Dokument einer besseren Zeit zu konservieren bis die blogger.de Server abschmieren.

Ich wollte und werde diese wunderbare Reise literarisch (rofl) noch ein wenig aufarbeiten, da ich haufenweise Text und vorallem Fotomaterial habe. Viele meiner Beiträge hätte ich so gerne mit einem Foto versehen und bin leider primär an den technischen Gegebenheiten gescheitert, dieses Problem stellt sich hoffentlich nun nicht mehr in dem Maße. Ursprünglich wollte ich das hier machen, aber ist auch irgendwie unsinnig zwei Blogs zu haben.

Also für diejenigen, die eigentlich nur daran interessiert sind wie ich Bolivianische Drachen besiege, können einfach das hier im Feed lassen, ich werde dann einfach immer fleissig rückverlinken.

Diejenigen, die sich den anderen Mist auch geben wollen lade ich auf ein Pils zum Späti ein.

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Dienstag, 8. September 2009
Tach Berlin
Jaja, is irgendwie pathetisch und so und is mir eigentlich auch egal. Muss jetzt sein.

Wieder hier

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Montag, 7. September 2009
Kriegspielen
"Gute Nacht! Heut' heisst es Lachen mit Klaus
Herzlich Willkommen im Irrenhaus!"
- Abwärts


Eine gute Analyse über die Absurdidtät unserer OHL...Verteidigungsministerium und ihr Verhältnis zum Krieg in Afghanistan.

weissgarnix

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Samstag, 5. September 2009
Die Sonne steht im Süden
I feel like i’m casting off my clothes
and i’m running through the snow towards the sunset
where i’m always with you.
Keep on running, keep keep on running
there’s no place like home, there’s no place like home.

- White Lies



... und die Menschen sind durchweg alles Gringos und Blanquitos, ich brauche keinen Shift-Key mehr für Umlaute, das Y und Z sind vertauscht, ich kann das gequatsche der Leute in den S-Bahnen verstehen und begrüße Leute immernoch mit "Hola!", mir versucht niemand was auf dem Weg von Frankfurt bis nach Hause auf der Straße zu verkaufen, die Wolken sind ein bisschen weiter weg und das Wetter ist Scheisse...

Was soll das eigentlich hier alles?

(schön wieder daheim zu sein)

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Dienstag, 1. September 2009
Ein bisschen Kunst
Mal eine ganz persönliche Empfehlung, schaut doch mal bei der zauberhaften Maria Bedoin vorbei. Schöne, suggestive und weniger suggestive Strichzeichnungen, die genug Spielraum für eigene Interpretationen lassen.

Ausserdem ist sie die Freundin meines Freundes Tanner und läd mich auf ein Paar gegrillte Rinderhoden ein, in deren Genuss ich bisher noch nicht gekommen bin. Ich werde berichten, also seid gespannt.

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Krasser Schlurch
- oder auch krasse Scheisse. Will man wirklich bloggen, wenn einem sowas passieren kann?

Unbedingt lesen: http://www.allesaussersport.de/archiv/2009/09/01/wie-jako-anderen-leuten-das-letzte-trikot-auszieht/

PS: Mir sagt das Wort "Schlurch" sehr zu. Trifft die ganze Sache ungemein.

PPS: allesaussersport kann man sowieso öfter lesen. Kai Pahl ist ein grossartiger Schreiber, auch wenn ich seine Obsession zu Fernsehsport nicht unbedingt teile. Da lese ich dann sogar Zeug über American Football gerne, auch wenn mir der Sport am Arsch vorbei geht.

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Sonntag, 30. August 2009
Buenos Aires Part II
Dann doch interessant, wieviel einfluss das Meer auf das Klima an der Küste hat. In Buenos Aires sind gerade 25º aufwärts, in Lima waren es knappe 20º bei kühlem Wind. Der Winter ist hier gerade auf Urlaub und macht Platz für das, was ich in Berlin einen perfekten Sommertag nennen würde. Ganz Buenos Aires leuchtet in der goldenen Sonne, die Porteños sammeln sich zu Tausend und Abertausenden in den unzähligen Strassencafés und Parks um dies göttliche Wetter mit ihrer Anwesenheit zu belohnen.

Ich selbst wurde herzlichst von meinem amerikanischem Freund Tanner aufgenommen und habe schon nach einem Tag BsAs wieder komplett in mein Herz geschlossen. Der nahezu allgegenwärtige Geruch nach Fleisch, die warme Luft, die (im Vergleich zu La Paz oder Peru) relaxten Autofahrer und die irgendwie entspanntere, vielleicht weil bisschen reichere, Lebensweise ist Balsam für meine Seele.

Ich kann nicht wirklich glauben, dass ich hier sobald wieder wegmuss.

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Mal Klartext hier jetze und so
Leider haben sich alle meine MSN Kontakte komplett in Luft aufgelöst, was die Kommunikation doch etwas erschwert. Deswegen frag ich einfach mal hier: wasn jetze mit Junggesellenabschied und Prag und Heiraten und so? Am besten einfach in die Kommentare oder an mark-thunemann/at/gmx.de, danke :).

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Mittwoch, 26. August 2009
Desayuno, Peruvian Style
Da ich es mir nicht nehmen lassen kann, auch noch mal in den Pazifischen Ozean zu hüpfen, habe ich mich auf eine fröhliche 13h Busfahrt von Cuzco aus begeben und befinde mich nun in Camaná.

Leider, leider fliest hier der Humboldtstrom vorbei, der, trotz seines netten Namens, leider ein Arschloch ist, weil er hier Tropen mit arktischem, sprich arschkaltem Wasser umspült, was dazu führt das die Küste hier praktisch Wüste ist und dazu noch recht kühl (für die Breitengrade). Der extremere Auswuchs des ganzen nennt sich dann Atacama-Wüste und ist die trockenste Wüste der Welt. Baden macht ausserdem auch nicht so viel Spass. Egal... was muss das muss.

Hier um 10 angekommen gabs dann erstmal Frühstück (desayuno). Zur Auswahl in dem von der Hostelbesitzerin empfohlenen Lokal gab es drei Frühstückkombinationen: Tee + Brot + 1)Fleisch mit Zwiebeln 2) Ei mit Zwiebeln 3) Hühnchen mit Zwiebeln. Oder so ähnlich. Wagemutig entschied ich mich für 1), das sich dann sudado de carne nannte, was übersetzt sowas wie "schwitziges Fleisch" bedeutet.

Tja, was soll ich sagen. Leckere Sache. Eine Art Brühe mit immens viel Zwiebeln, grossen Fleischstücken und ein paar Tomaten, vermutlich eine weile gekocht. Dazu gabs dann frischen Ananassaft und danach Zimttee. Persönlich wäre ich jetzt nicht auf die Kombination gekommen, aber für 4 Soles (1€) mag man sich dann auch nicht beklagen.

Ick schnapp mir jetzt mein Handtuch und meine Badehose, ignoriere kalten Wind und Humboldtstrom und geh jetzt an den Strand. Mal sehen wie der Pazifik so ausschaut.

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Samstag, 22. August 2009
A-doppel-G-R-O
Wenn das Mädel hinter mir noch EINMAL "mi amor" ins Mikro sagt...

Hat sie schon. RAGE.

< blutspritzer>







< /blutspritzer>

Ahh....Frischfleisch...

(ich schwöre, sie sagt pro satz 3 mal mi amor. Ihr Freund sieht im übrigen ziemlich angepisst aus (über msn)).

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Freitag, 21. August 2009
El Ombligo
("Der Nabel" - Titel geklaut von Che Guevaras "Motorcycle Diaries")

Cuzco (Peru), die ehemalige Hauptstadt des Incareiches, ist ganz banal eine wunderschöne Stadt im Kolonialstil. Ich könnte Stunden damit verbringen verträumt durch die Strassen zu laufen, die unglaublichen Kirchen zu besuchen, durch die Museen (auch wenn ein bisschen teuer) zu stöbern und nachmittags beim Kaffee über den plaza de armas auf die gewaltige Kathedrale zu blicken, die mich für über 2 Stunden mit ihren hunderten Gemälden, Heiligen Figuren, gewaltigen, mit Blattgold beklebten, Holzaltaren und Schnitzarbeiten die ihresgleichen suchen, beschäftigt hat.

Doch die Zeit drängt, der September sitzt mir im Nacken und da extensiver Kokskonsum noch nicht geplant ist, werd ich hier wohl in ein paar Tagen weg müssen.

Das bedeutet: Machu Picchu i'm coming! Manaña...

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Montag, 10. August 2009
In the jungle...
...the mighty jungle, the pils sleeps tonight...

Rurrenabaque (wer's beim ersten mal ausprechen kann, kriegtn Keks). Nach 15 Stunden Busfahrt über, sagen wir, selbt für bolivianische Verhältnisse schreckliche Strassen mitten durch den Dschungel, landet man in Rurre, eine kleine touristische Insel mit Palmen, Pools und hunderten von Touranbietern die einen entweder tiefer in den Dschungel oder die nahegelegenen Pampas führen um der Pflanzen-, Tier- und auch Menschenwelt mal ein bisschen auf den Zahn zu fühlen.

Im Moment ist das Wetter noch gnädig, es sind gerade einmal 20º, der gestrige Regen und die Wolken halten die Temperaturen noch im Zaum doch schon bald werden die Tropen hier komplett einschlagen. Mit 30-35º und vielleicht dem einen oder anderem Gewitter.

Noch freue ich mich drauf.

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Freitag, 7. August 2009
Gringorage
Ich sitz gerade in diesem I-net café vor einem abgefuckten TFT, der flimmert, während mir die Besitzerin verweigert die Maschine zu wechseln, weil "es lo mismo" (ist das selbe). Ne schatzi, is nich das selbe, das Ding hier flimmert wie bescheuert und verursacht erheblichen Augenkrebs, während der Bildschirm neben mir dieses Problem netterweise nicht hat.

Es klingt mal wieder nach typischem Gringo-Klugscheisser-Gewäsch, aber man wird doch wohl nen kaputten TFT von nem funktionierenden unterscheiden können. Bin dann auch mal wieder weg. Schade eigentlich, hier gibts ne gute Verbindung und Skype...

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Donnerstag, 6. August 2009
Quote of the Day
"The scientist keeps the romantic honest, and the romantic keeps the scientist human." - Tom Robbins

(siehe auch: Math's Architect of Beauty)

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Nutzlos
(wahlweise auch: Scheisse)

Gut. Ich war ja irgendwie drauf vorbereitet. Ungefähr 8 Leute haben es vorhergesagt, 7 davon sprachen aus eigener Erfahrung.

Aber ganz ehrlich? Warum denn bitte gerade gestern. Warum nicht vor 2 Wochen. Oder sonstewann. Oder am besten gar nicht.

Es ist die Tragik des Menschen, dass die Banalität seines Körpers, sein tierischer, so unvolkommener Rest sich einen Scheissdreck darum kümmert was ein Stockwerk weiter oben geschieht. Wir sind immer noch, mit all unserer Medizin, mit all unserem Wissen die Sklaven einer wabbelnden Masse Kohlenwasserstoffe, hier und da mit etwas Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Spuren von anderen Elementen versehen. Und wenn dieser Haufen unbelebter Atome in seiner eigentlich wunderbaren Komplexität entscheidet, das gesamte Essen des Vortages hübsch sorgfältig in kleinen wässrigen Portionen alle 20 Minuten ausscheiden zu müssen und einen dabei Furzen und Rülpsen lässt wie behindert -

Dann, ja dann kann man jeden Versuch sich mit dem hübschen bolivianischen Mädchen zu treffen, mit dem man vorgestern einen so wunderbaren Tag verbracht hat komplett im Klo runterspülen.
Literally.


Man hockt nämlich nutzlos auf dem Zimmer, windet sich abwechselnd in Selbstmitleid und Bauchschmerzen, rennt alle halbe Stunde aufs Klo, ist noch Stolz auf sich, weil man es geschafft hat ne Flasche Wasser zu kaufen (aufstehen!), versucht dann besagtes hübsches, bolivianisches Mädchen anzurufen und sich in einer jämmerlichen Mischung aus Englisch und Spanisch zu entschuldigen, warum man heute nicht um 4 an der Fontäne sein kann, verabschiedet sich mit einem grenzdebilen "Thank You..", geht wieder nach oben und fährt mit der Toiletten-Jammer-Routine fort. Um 2 Uhr morgens hört der Scheiss (ok, ich lass die Witze) dann endlich auf und man schläft einigermassen gut. Gesellschaftsfähig bin ich auch heute noch nicht.

Niemand ist verantwortlich, niemanden kann man beschimpfen dafür, niemand kann irgend etwas tun. Man ist einem Stadium der vollendeten Nutzlosigkeit gefangen, was die eigentliche Tragik ausmacht. Nur die sich langsam einstellende Gleichgültigkeit erlöst einen irgendwann und lässt einen akzeptieren, dass es nun mal irgendwie heute nicht anders geht und das jeglicher Versuch daran etwas zu ändern unschön enden wird.

es wird schon wieder...morgen...

(der Autor wird demnächst den Versuch unternehmen eine kleine Portion Nudeln zu essen. Wünscht ihm Glück)

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Freitag, 31. Juli 2009
Einen Fruchtsalat kaufen.
Die Strasse runtergehen. In den Markt gehen. Ein Schälchen Erdbeern kaufen. Unbekannte Früchte angeboten bekommen. Dankend ablehnen. Orangen angeboten bekommen. Dankend ablehnen. Bananen angeboten bekommen. Dankend ablehnen. Eine Banane kaufen. An mittelmässig frischem Fleisch vorbeigehen. Ein paar Fliegen verscheuchen. Am Fruchtsaft/salat-Teil ankommen. Sich nicht entscheiden können welcher der 15 netten Damen vor den identischen Ständen man etwas abkaufen will. Verlegen auf die zweite Etage des Marketes gehen. Eine alte Bettlerin versuchen zu ignorieren. Reis angeboten bekommen. An einem Haufen gewaltiger Sahnetorten vorbeigehen. Sahnetorten angeboten bekommen. Auf die dritte Etage des Marktes gehen. Suppe, Chorizo und Tee angeboten bekommen. Fünfmal. Verlegen wieder ganz nach unten gehen. Zum Stand mit den wenigstens Personen gehen. Fruchsalat für sieben Bolivianos bestellen. Einen Bettlerjungen abwimmeln. Ein bisschen Gewissensbisse bekommen. Fruchtsalat bekommen. Mit Kiwi, Ananas, Papaya, Apfel, Orange, Maracuja und Pfirsich (glaube ich). Mit Erdbeerjogurt und ganz viel Sahne.

Lecker.

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Donnerstag, 30. Juli 2009
Ein Spanier auf Reisen
Fuer all die jenigen, die unbedingt ihre spanisch Kentnisse aufpolieren wollen, ist das Reiseblog meines Freundes Ruben/meskio, den ich schon vor 3 monaten in Ushuaia traf und mit dem ich dann 3 Monate spaeter 2 Wochen durch die wunderschoenen, Nordargentinischen Anden getingelt bin, einen Blick wert. Und ja ich werde sogar namentlich erwaehnt.

Informatikstudent, Hacker, Geek, Bergsteiger, Reisender, Mitarbeiter bei CERN mit anarchistischen Tendenzen... wir hatten recht viel Spass. Vielleicht sehen wir uns ja in Bolivien oder Peru noch einmal wieder. Hasta luego, amigo.

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