Sonntag, 26. Juli 2009
Bolivien ist kalt
Ist zumindest das erste was ich so generell sagen würde. Gut, ist natürlich wie jede (nicht-mathematische) Verallgemeinerung völlig falsch, das Land liegt in tropischen Gefilden und der östliche Teil ist grösstenteils Jungel.

Trotzdem befindet sich zumindest der gesellschaftliche/politische/touristisch Interessante Teil über 3500m, was die Temperaturen doch eher ins negative beeinflusst.

Klasse also, denkt sich dann doch der Reisende. Da entflieht man doch so langsam dem südlichen Winter und darf dann auch in Iguazu, Salta und Jujuy schon wieder in T-Shirt rumlaufen, ja gar die kurze Jeans(!) rauskramen, so sitzt man hier nun wieder mit Mütze, 4 Schichten, Handschuhen und Wanderschuhen im Internetcafe rum. Ach ja, ist natürlich auch der Genesung nicht sonderlich zuträglich, erkältet bin ich immer noch.

Die letzten drei Tage war ich jedoch nochn ganzes Stück höher. Bei der Tour durch die Salar de Uyuni gings dann auch mal auf 5000m hoch, wo brodelnde Geysire ihren Schwefelduft verströmen.

Der weitaus schönste Teil war doch nicht Salar selbst (die ist halt mehrheitlich weiss und gross), sondern das heutige Bad in den heissen Quellen auf 4500m. Man will dann leider nicht mehr raus, schlieslich sinds draussen -10° + Wind, aber fühlt sich dann doch verdammt gut an.

Kurz, Bolivien ist bisher ganz nett, sehr sehr billig (1€ = 9,9 Bs (Bolivianos), die Nacht kostet 30 BOB im Einzelzimmer.), Hygenisch eher mittelmässig und wie gesagt, ARSCHKALT.
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